Was ist neu bei der 35. Jacques Lemans Opengala? Im A nichts, das Generationen-Battle um Gesamtsieg und Zwischenführung gestalten unverändert S70-Protagonist & Leader GM Gutman mit 29-jährigem Seriensieger GM Bosiocic, der dabei vorteilhaft die weißen Steine verwaltet. Dahinter macht St. Veits Bundesligist IM Leon Mazi einen Qualitätscheck mit polnischem Saalneuling IM Gajek Radoslaw, der gegen Ansfeldens Florian Mostbauer – doch überraschend – bereits ein x liegen ließ. Im 12-köpfigen 2,5-Punktetross dahinter stehen im direkten Fokus der derweil beste Kärntner und beste Steirer mit Zwischenfünftem (!) FM David Wertjanz und FM Gert Schnider, der hier wohl auf eine IM-Norm lauert.
Von Interesse ist auch der „Brett-Tatort“ mit deutschem IM Thorben Koop und Österreichs Ländle-Auslage Florian Matt. Nach drei aufeinanderfolgenden Partien im 24-Stunden Intervall (O-Ton: Gernot Strammer, B-Akteur und Veranstalterspieler von Asvö St. Veit) geht’s jetzt in den „gemütlichen & überschaubaren“ Teil für sechs finale Partien, also quasi in der Urlaubsmodus für eine Mehrzahl von 263 Spielerinnen und Spielern. Freilich nicht für die Startnummer-2, dem kroatischen Mitfavoriten GM Davor Rogic, der sehenswert taktisch Opfer wurde von Ungarns IM Endre Vegh, Gegner nun der steirischen Allzeit-Eiche IM Georg-the best-Danner. Im Übrigen ist das eine Rekordmarke für die Österreichs Gastgeberguru Fritz Knapp „dankbar“ ist und der Stadt mit seinen Betrieben nebenbei „mehrere hundert Nächtigungen über zumindest acht Tage bringen“, so St. Veits Sportstadtrat und langjährige Turnierstütze Manfred Kerschbaumer. Nach Beginn soll auch die Werbung und das Sponsoring am Ende das Wort haben und wie’s ASVÖ-St. Veit-Obmann Knapp auf den Punkt bei der Eröffnung brachte „mit besonderem Dank neben der Stadtgemeinde an Alfred Riedls Jacques Lemans-Konzern für zahlreiche Uhren, Kärnten Sport, regionale Raiffeisen-Bezirksbank, ASVÖ Kärnten, Waldquelle ...
Der Hauptschauplatz an Spieleranzahl gemessen ist das B-Open. Und auch hier ziert ein Trio die vielzitierte sportliche weiße Weste mit SC-Die-Klagenfurter flottestem Taxler Bernhard Saxer, dem alles entschlossenem deutschen Ex-Sieger Horst Prüsse sowie sein Herausforderer, „Stocklauser“ Manfred Widowitz. Vor allem ihm drücke ich fest die Daumen und „kitschtig ist nicht Programm“ wäre ein Gesamtsieg herzlich zu gönnen. Das hat Bruder Josef (2 Zähler) bereits erledigt, ebenso Martin Kahlig, der als einer von 14 (!) Akteuren, mit 2,5 Zwischenzählern, neben dem noch im Hinblick auf einen Gesamtsieg in „Bringschuld“ befindlichen Vizebürgermeister Karl Lang (Feldkirchen) und Vereinsträger Dietmar & Vater Otmar, der als Sensation Ex-Zweiten Gerhard Raschun das sprichwörtliche Haxl stellen konnte.
Mit dabei auch Kärntens Oldie, Marke permanent stark, Hans Turian und Rene Bornet. Und last but not least MK Laura Tarmastin, die Schachamazone für St. Veit so wie ihre junge Kollegin Chiara Mostögl (1,5 Pkte.) und deren Vater Konrad mit 2,5 Zählern im Zwischenhaben. Die Top-Duelle auszugsweise in der neu spitze klimatisierten St. Veiter Blumenhalle: Leo Puff versus Turian; Saxer v. Lang und Schachmaty-Ruden-Regionalauslage Artur Sommer mit Tarmastin.
Völlig zu Recht spielen die Jugendlichen diesmal auf der Galerie. Und adrett mit weißer Soloweste gestartet ist SV-Psv-Kärnten-Aushängeschild Daniel Lepuschitz, der ciao grüßt im Duell mit Italiens „bambini“ Andrea Gazzola. Die Startüberraschung schafft Simon Hochsteiner, das vielversprechende Stocklauser Weitensfeld-Talent steht im Fokus heute Abend mit nicht minderer Überraschung Tobias Blasge, Feldkirchen! Und Simon schafft es wohl diese Woche dank regionalem Bezirks-Adabei-Journalisten Peter Pugganig in die Ausgabe der Kärntner Woche nach sonntägigem Foto- und Presse-Info-Meeting.
Programm ist aber auch Jonas Meusel mit unerwarteten zwei Zählern als Zwischenbilanz, der St. Veiter, pardon Kraiger, hat aber eine harte Nuss vor Augen mit deutschem Mitfavorit Ramon Schuh. Spannend wird’s auch für Emma Beraldo, die ital. Jungamazone von Magistrat Klagenfurt bittet PSV-Post-Kärnten Florian Hribernig zur Brettgala um die Top-5-Ränge oder liebäugelt sie gar mit einem Podest? Mal schauen wie sich der Verlauf zu ihren oder anderen Kindern von U8- bis U14 gestaltet.