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Schachinger & Diermair sind nun das Maß Veröffentlicht am: 27.08.2014   Autor: von Alfred Eichhorn

Die Top-Protagonisten der Allgemeinen zündeten den taktischen Brett-Turbo. Schachinger triumphiert mit Springeropfer; sein Maria Saaler Klubkollege IM Halvax schwingt spektakulär die taktische Keule gegen Altmeister IM Danner. Diermair nimmt mit Bravour Hürde FM Schnider.

Aber auch im Tageshit von Topfavorit GM Shengelia versus IM Schachinger ging’s munter zu Werke: Der Damencoach opferte gegen den Damenbundestrainer einen Springer, brachte damit den König in Bewegung und setzte ihn scheinbar „easy“ auf ein Aufgabefeld. Diese Partie ist sehenswert und es ist selten, dass Shengelia so untergeht. 

Das Prädikat super aber verdient die Angriffspartie von FM Halvax gegen Seniorenstaatsmeister IM Danner: Halvax hebelt im alten Stil munter den Königsflügel seines Gegenübers aus, bediente sich dabei zuerst eines Quali-Opfers auf f6, legte kurz drauf dort fulminant die Dame auf Danners verteidigendem Springer nach. Unantastbar, denn die Konsequenz wäre ein vorzeitiges Matt mit Turm, Springer und Bauer gewesen. Die quasi erzwungenen Schwarzzüge retteten den Altmeister der Herzen auch nicht mehr, aber vielleicht zeigt Houdini ja wie man solche Stellungsbilder halten kann. Aber für mich ist Halvax’ Partie die schönste bislang. 

Diermairs Benoni umschiffte geschickt alle potenziellen Drohungen von Schnider. Dem Lokalmatador für SK Feffernitz genügte eine eroberte Quali um den Tag für sich zu entscheiden. Tja! Auf der Rechnung haben um eine erfolgreiche Titelverteidigung muss man auch den zweiten Lokalmatador – Bundesligaspieler IM Schreiner. Sein Schwarzsieg’ über seinen Wiener Titelkollegen Kummer bringt ihn auf Tuchfühlung mit dem neuen Leaderduo Diermair & Schachinger, je 4,5 bärenstarke Zähler. 

Kopf-an-Kopf-Rennen bei Damen

Die Damen-ÖS steht weiter im Zeichen der beiden Leaderinnen Teuschler & Hapala. WFM Maria Horvath war nicht im Stande ihrer Freundin Hapala Schützenhilfe zu leisten, verlor einzügig wegen eines groben Irrtums ihre Dame. So ein Missgeschick passiert vielfach beim Blitzen, weniger bis selten in einer normalen Partie. Wegstecken – und weiter – kann daher die Devise nur lauten. Hapala setzt ohnehin auf Eigeninitiative und bleibt mit ihrem raschen Sieg über Annika Fröwis ihrer aktuellen Titelrivalin Teuschler im Nacken – oder umgekehrt für ihre jeweilige Fangemeinde.

WIM Mira meldet sich mit alter Stärke zurück und darf sich über einen Sieg gegen Trippold freuen. Exler biegt Schloffer, Newrkla steht kurz vorm Gewinn gegen Hiebler. Schnegg ringt noch Stallinger nieder. Auf chess.at liefert FM Kastner die spannenden Paarung von morgen – ab 14 Uhr. Ich wünsche alles Gute und Petschars Niedergang gegen Schachinger in Runde vier passierte in 23 Zügen und nicht 18 wie von mir irrtümlich berichtet.

Die Übertragungsbretter haben ihre Tücken – wenn ich nicht irre.

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