Im Detail: Sechs Siegen standen drei 2:2-Remis gegenüber. Das selbe Kampfresultat schaffte allerdings auch SK Kleine Zeitung MPÖ Maria Saal, aufpoliert mit dem nationalen Hero Markus Ragger und als relativem wertgeminderten Anhang Georg „Best“ Halvax. Im wohltuenden Schatten dieser beiden „relaxten“ Vizepräsident Bruno Stadler und Alexander Halvax ein bisschen zuviel, verabsäumten es, die zwei Punkte mehr zum Titelgewinn abzuholen.
„Super-Markus“ war jedenfalls ein enormer Aufputz für diesen traditionellen Bewerb, als Sympathieträger sowieso, aber vor allem als unumschränkter Bretttitan und echter Star zum „Anfassen“ – speziell für die Jugend, allen voran Robert Rieger. Seine Bilanz: 9 Siege aus 9 Partien. Derzeit ist dieses Kunststück mit dem Punktemaximum für Ragger selbst wohl nur ein „Pflichtgehorsam“, aber er hat’s eben sonntags bereits zum zweiten Mal in seiner noch so jungen Karriere gezeigt. Respekt aber auch dem zähen „Altmeister“ Heimo Töfferl, der ihm doch – auch für mich sichtbar – einiges abverlangte.
Als Überraschung produzierte sich Klaus Wernig mit „seinem“ VST-Gojer Völkermarkt. Garniert mit dem schnellen slowenischen Frontdenker Evald Ule steigerten sich Alfred Hoffmann, Ernst Maierhofer, Wernig selbst und Siegfried Rauter unfassbar, ernteten als Lohn Superrang drei mit ihren 22-Zählern – als „Bezirksliga-Underdog“. Die Sektion Schach im Völkermarkter Sport- und Turnverein wird jedoch künftig die Unterliga beehren, weil der Aufstieg „angenommen wird“. Das wird auch Sponsor Gojer freuen! Schließlich braucht die Abstimmungsstadt „wieder einen Verein in Kärntens höchsten Spielklassen“, wie’s Sektionsleiter Klaus Wernig so treffend formulierte. SG Hypo Wolfsberg mischte mit ihrem Quartett Heimo Töfferl, Gerald Waldmann, Roland Sternat und Ferdinand Stückler mit, musste jedoch mit Rang vier (auch 22-Zähler) zufrieden sein. Dahinter bauten sich mit dem Titelverteidiger PSV/Post Klagenfurt und dem SV Raika St. Veit zwei weitere intensive Cupfighter mit je 21,5-Punkten auf.
Die herausgefilterte Unterligawertung wurde eine Beute von ESV ASKÖ Admira Villach (Rang 7, 21 Punkte), vor ihrem Stadtrivalen Schachfreunde Villach (9.; 20,5) und SV Volksbank Feldkirchen (12.;20). Adam Lenzhofers SV Klagenfurt Ost holte Silber in der Kategorie Bezirksliga als 14. unter insgesamt 39 angetretenen Teams.
Eben weil’s nicht selbstverständlich ist: Ein Lob für die fleißigen Frauen hinter der Theke für ihre Backkünste und ihren Einsatz während des Pausensturms. Zudem wurde die Organisation von Werner Hartl auf ein wohltuendes Niveau geschraubt, weil es zügig mit den einzelnen Runden mit seiner Computerauslosung voranging und er selbst sich ausstehende Resultate schnappte. Als unauffälliger Schiedsrichter erfüllte SA Gert Tscheinig seinen Part. Meister- und Funktionärsauszeichnungen durch Präsident Friedrich Knapp beendeten die Schachsaison 2009/2010 im Kärntner Teambewerb.
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