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Bundesliga-Veranstalter-„König“ St. Veit hat Stelldichein Veröffentlicht am: 21.03.2017   Autor: von Alfred Eichhorn

Entzaubert Leader Feffernitz Abo-Meister Jenbach im vorentscheidenden Knaller bereits diesen Auftakt- Donnerstag ab 16 Uhr in der St. Veiter Blumenhalle? Oder profitiert dabei Titelverteidiger Maria Saal von x und schließt sofort auf?

Fix ist dieses Trio stemmt den imaginären „Meisterpott“ dieser Saison. Doch ob es dabei ein kitschiges Ende mit einem finalen Premieren-Coup von SV Raika Rapid Feffernitz gibt, hängt ausschließlich von der Form ihres heimischen IM-Topduos  Andreas Diermair & Peter Schreiner sowie dem slowenischen Brettprimus GM Luka Lenic und dem russischen Neuzugang GM Alexandre Danin ab. Die Voraussetzungen bei Diermair sind bestens nach ungeschlagenem Auftritt beim „B-Konzert“ in Moskau. Doch bärenstarke Anfänge gab es schon in der „Helmut-Löscher-Sex“ mit auszugsweise der Saison 2012/13 nach 6:0 über Ansfelden und 5:1 gegen Asvö Wulkaprodersdorf. 

Mit „bärigem“ Ende bestens vertraut ist jedoch der Tiroler Gegenkapitän Johann Duffner als Österreichs Rekordmeister mit Schachklub Sparkasse Jenbach in der neuen Bundesliga-Ära und jetzt im Kaderaufgebot mit  den  neo-deutschen GM-Kapazundern Liviu-Dieter Nisipeanu und „Schachprinzen“ Dennis Wagner samt „launischem Anhängsel“ GM Uwe Bönsch und möglicherweise zum in spe besten ever abdriftenden lettischen Amateurspieler, Walker und notorischen Anti-Trainierer „Taktikkeule“ GM Alexei Shirov. (Quelle: Interview). Oder setzt Duffner gar in St. Veit auf die usbekische „Wundertüte“ & Tausendsassa Ex-WM Rustam Kasimdzhanov und ermöglicht da seinen Premierenauftritt. Nicht unmöglich, da die deutsche Bundesliga am Wochenende über die Bühne gegangen ist. Rustam ist das beste Schachpaket am weltweitem Markt als noch ausgewiesener Topspieler, Topsekundant, allseits anerkannter Eröffnungsexperte und neben dem charmanten Engländer, nicht mehr spielenden,  GM Daniel King wohl das weitere Zugpferd im Chessbase-Stall als DVD-Autor. 

In der Vorsaison hat SC MPÖ Maria Saal den ersten Titel dank ihres fantastischen Eigenproduktes mit heimischem Denksport-Superstar GM Markus Ragger „endlich“ unter Dach und Fach gebracht. Ist damit etwas die Luft – wie leider doch merklich bei einigen Auftritten und dem Herunterfallen von der mühselig erklommenen 2700er-Elohürde bei ihrem Brettprimus – auch generell heraus? Eher nicht, denn vielleicht gibt Raggers „letzter“ Freund, Trainingspartner und Indiens bester GM Pentala Harikrishna nach fünffachem WM Anand ein weiteres sensationelles Gastspiel ausgerechnet in St. Veit. Tja – ein Auftritt  ist so wie keiner … Oder zündet der zuletzt mehrfach beste Jugendliche der Welt und mittlerweile „frisch“ Vermählte, am 25. März 1996 im ungarischen Szombathely geborene, weitere „Ragger-Spezi“ Richard Rapport erneut seinen „Brettturbo“ und feiert samstags in der Herzogstadt seinen Geburtstag gar im Aufgebot der Spielsechs? So oder so jedenfalls ist das keine Entwarnung an die Konkurrenz, denn zuletzt galt seine Zuwendung verstärkt den Hauptvarianten und seinem erklärten Lieblingsfeld f7 sowie seinem Lebensmotto „unbowed“, unbent & unbrocken und vermehrten Aufenthalten in der Natur. Geschuldet offensichtlich seinem Schachlieblings-Zitat mit „Du musst deinen Gegner in einen tiefen Wald zerren, wo 2+2 fünf ist, und es gibt nur für einen von ihnen den Weg zurück“. Original vom unvergesslichen „Mikhail Nekhemievich Tal“. 

Egal, Raggers „erster GM-Freund“ & Trainingspartner (Pavasovic?) Rainer Buhmann wird wohl dabei sein. Denn in seiner „Brettvita“ steht ein unvergessliches „French-Spektakel“ in Dortmund mit Ex-WM und Neo-Wahlschweizer Vladimir Kramnik. Oder zuletzt ins Sandwich genommen von den überflüssigen Querelen des deutschen Spitzenschachreferenten GM Thomas Luther gegen „seinen“ so schlecht deutsch sprechenden Schachbundestrainer Dorian Rogozenco. Apropos Luther und abgeleitetem Übergang zu „Schneider- Zinners“ SK Ottakring – dieser bietet einen 4-tägigen Fidetrainer-Kurs mit ihm in relativer Kürze (ÖSB Homepage) an … 

… Was ist da im Busch? Verlegt Luther seine ihm vorgeworfenen wenigen Aktivitäten gar nach Österreich? Und falls ja, wie kommt er dann mit dem „Wiener Dialekt“ des wohl neuen Präsidenten Christian Hursky zurecht? Alles nicht so ernst gemeint, aber mit dem anstehenden Abgang von Langzeit-Präsident Prof. Kurt Jungwirth tut sich eine Lücke auf, die sehr schwer zu füllen ist. Definitiv mit in der Spielersechs der Wiener ist aber Österreichs nächster GM Valentin Dragnev. Wenn auch zuletzt strapaziert von permanenten  Auf und Abs …

Und last but not least hat auch die Gastgeber-Sechs einen guten Auftakt hinter sich mit erfreulichem Zwischenrang vier und fünf Zählern nach Spielort Mattersburg. Und nebenbei sind am Donnerstag, ab 16 Uhr, auch die Kärntner Senioren in der Schachstadt St. Veit im Einsatz. Insgesamt gehen auch noch die von KSV-Vizepräsident Franz Kraßnitzer verwaltetete 2. Bundesliga Mitte und die Damenbundesliga auf „Königsjagd“ bis einschließlich sonntags ab 10 Uhr. Der große Gejagte ist St. Veit nicht, Entspannung pur hinsichtlich eines Abstiegs ist aufgrund der „bereits“ ausgeloteten Abgänger auch – bis auf eine Einschränkung. So bleibt für KSV-Präsident Fritz Knapp als Vereinsboss zu hoffen, dass sich sein SV Jacques Lemans St. Veit mit gutem Auftritt ins Rampenlicht spielt. Die Voraussetzung ist da, denn als Vorlage gilt das sensationelle Abschneiden ihres kroatischen Topspielers GM Marin Bosiocic bei der Blitz- und Schnellschach-WM in Dubai. Und, und, und ehe es zum 1. Bundesliga-Showdown wiederum nach Jenbach geht …

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