Die Spitze verdoppelte sich von drei auf sechs Spielern mit je 5 Punkten. Ursache? Die Schlagerpaarung von Vadim Malakhatko (B) und Jörg Wegerle (D) endete mit Remis. Das nutzten vor allem Mitfavorit GM Rotstein (favorisiertes 1:0 über Schulze-Knappe) und sensationellerweise auch Anel Hasanagic aus Slowenien sowie das starke heimische FM-Duo Pilz & Spindelböck, um punktegleich vorne aufzuschließen. Einer aus diesem Sextett wird samstags wohl von Turnierdirektor Josef Gallob und Schiedsrichter Gert Tscheinig das Bargeld (1000 €) für Endrang eins einstreifen können. Wobei sicherlich die „tanzende“ Zweitwertung verstärkt dabei in den Fokus rückt.

Freilich kann heute abends, drei Partien vorm Ende, bereits eine kleine Vorentscheidung fallen. Spannung pur diktiert den Einsertisch, denn Spindelböcks Defensivkünste gegen Malakhatkos erwarteten Sturmlauf um den ganzen Punkt werden besonders gefragt sein, um dies zu vertagen. Nebenbei ist der Austria Graz-Spieler auch heißer Kandidat um den ASKÖ-Bundesmeistertitel. Eine identische Lage bietet sich am zweiten Tisch, vielleicht abgefedert, weil der Tiroler Außenseiter Pilz Anzugsvorteil in seinem Absamer -“Vereinsduell“ mit Arkadij Rotstein hat. Unverändert ist die Lage auch am Dreier, denn Leader Wegerle ist wohl auch mit Schwarz favorisiert in seinem Stelldichein mit dem slowenischen „Himmelstürmer“ Hasanagic, der „gerade“ Mal 2.154 Elo dafür in die Waagschale werfen kann. Und seinen einzigen Verlust bislang just gegen Meisterspieler Rotstein akzeptieren musste.

In der Verfolgersektion mit je 4,5 Zählern der neun Protagonisten finden Duell um ASKÖ-Titel und Top-10-Endplatzierung statt. Zum deutschen Felix Schmücker wird FM Sandhöfner (4) aus Oberösterreich hinaufgespült. An der Front möchte im österreichisch/slowenischen Disput Emanuel Frank FM Furlan sicherlich Paroli bieten. Die Kategorie Deutschland/Österreich bedienen FM Seifert und NM Heimo Löbler dahinter. Alles oder nichts ist vielleicht die Devise für Menezes gegen den weißführenden ASKÖ-Boss Wegerer. Das slowenische Derby von Rodman gegen Kersic kann auch keinen erklärten Favoriten ausmachen. Und, und ...